depression, burnout, erschöpfung, stimmungsschwankungen

Fühlst du dich niedergeschlagen, lustlos und freudlos? Bist du erschöpft und ständig müde - bist du motivationslos, antriebslos? Leidest du unter dem Gefühl innerer Leere - möchtest dich am liebsten im Bett unter der Decke verkriechen? Plagen dich sich ständig wiederholende negative und erdrückende Gedanken über dich selber, dein Umfeld und die Welt? Fühlst du dich verzweifelt, tief traurig und hoffnungslos? Hast du Gedanken ans Sterben? Alles schreit: ich will und kann nicht mehr?

Mit diesen quälenden, depressiven Lebensgefühlen alleine zu sein, sich zu verurteilen und zurückzuziehen, führt immer tiefer in die Depression. Ich begleite dich vertrauensvoll und einfühlsam mit all deinen Gedanken und Gefühlen. Gemeinsam finden wir die richtigen Ansätze und die Unterstützung, die dich aus der Dunkelheit führen, damit sich dein Leben wieder leichter anfühlt.


Depression ist kein persönliches Versagen oder eine persönliche Schwäche. Es ist immer noch eine stigmatisierte Erkrankung, die in unserer heutigen Leistungsgesellschaft keinen Platz hat. Auch wenn du nur eine depressive Verstimmung hast oder die Symptome noch nicht so schlimm sind, lass dich unterstützen und beraten - je früher du für dich sorgst, je schneller wirst du dich davon erholen und wieder Momente der Leichtigkeit erleben.


Zeichen einer depression

Stimmung: andauerndes Gefühl von Freudlosigkeit, tiefer Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit, Sinnlosigkeit, Niedergeschlagenheit. Gar keine Gefühle mehr fühlen können (nicht mehr weinen können oder andauernd weinen müssen), innere Leere, keine Entscheidungen mehr treffen können.

Antrieb: den Alltag nur noch mit Mühe bewältigen können, Verlust des Antriebes, Energielosigkeit, eingeschränkte Arbeitsfähigkeit. Motivationsmangel.
Interesse: Verlust von Freude und Interesse an beinahe allen Dingen
Selbstwert / Selbstvertrauen: Gefühle von Wertlosigkeit, Überzeugung, dass andere eher Hilfe benötigen. Die Meinung, Jammern sei nicht erlaubt.
Konzentrations-, Wahrnehmungs- und Merkfähigkeitsstörung: Wahrnehmung beschränkt sich auf negative Inhalte. Bewertungen sind tendenziell generalistisch negativ.
Angst- und Schuldgefühle: Das Gefühl von versagt zu haben und an seinem Zustand selber Schuld zu sein. Entwertung und Verurteilung sich selber gegenüber führt zu einer Verschlechterung – Abwärtsspirale – der depressiven Symptomatik.

negatives Denken: Wiederkehrende negative Gedanken, wie „ich bin eine Zumutung,“ „ich habe keine Zukunft,“ drängen sich auf (Grübeln). Einseitige negative Wahrnehmung und Bewertung der Dinge wird zur eigenen Realität – es wird dunkel. Bis zu Suizidgedanken oder -absichten.
Psychomotorische Symptome: Bewegung und Haltung sind gehemmt, verlangsamt, Mimik fehlt. Im Gegensatz dazu kann auch eine quälende innere Getriebenheit mit ziellosem Bewegungs- und Beschäftigungsdrang auftreten.
Körperliche Beschwerden: gesteigerte Selbstbeobachtung mit der Folge der übertrieben anmutenden Befürchtung schwer erkrankt zu sein. Stehen grundsätzlich körperliche Symptome im Vordergrund, handelt es sich um eine ‚maskierte (somatisierte) Depression‘ - die Seele schweigt – der Körper schreit! – Schlafstörungen, Verdauungsstörungen, Appetitlosigkeit, Druck auf der Brust, Kopfschmerzen, Schwindel, sexuelle Lustlosigkeit.
Veränderung der Beziehungen zu Partner, Familie, Freunden: Depressive Menschen ziehen sich zurück, es fehlt die Freude und Energie Kontakte zu pflegen. Partnerbeziehungen sind durch die gedrückte Stimmung, Angst, Schuld, Desinteresse usw stark belastet.

burnout

Ein Burnout klingt in der heutigen Leistungsgesellschaft wirklich gut. Denn es bedeutet, dass man so viel gearbeitet und übermenschliches geleistet hat, dass man irgendwann ausbrannte. Die Gesellschaft stigmatisiert diese Art von Depression am wenigsten.

Das Burnout ist eine Erschöpfungsdepression. die in Folge von langanhaltendem Stress am Arbeitsplatz beschrieben wird.

männliche depression

Die Orientierung an das gesellschaftliche Männerbild führen beim von einer Depression betroffenen Mann zu starken Abwehrsymptomatiken. Diese funktionieren als Schutz der männlichen Identität und der sozialen Diskriminierung. "Männer sind nicht schwach oder psychisch krank!" Neue Studien zeigen, dass sich die Depression hinter depressionsuntypischem Verhalten wie gesteigerter Aggressivität, starker Reizbarkeit, Empfindlichkeit und antisozialem Verhalten oder Sucht- und Risikoverhalten verbirgt. Deshalb wird eine Depression bei Männern oft weder rechtzeitig erkannt noch behandelt.

Ursachen und risikofaktoren einer depression

Meistens spielen mehrere Aspekte eine Rolle, die zu einer Depression führen. Hierbei handelt es sich um genetische, biologische und psychosoziale Einflüsse. Jeder Mensch, jeden Alters, kann eine Depression entwickeln. Frauen sind doppelt so oft betroffen, wie Männer. (Achtung: Symptome bei Männern sind oft nicht ‚typisch‘ – sodass die Depression unerkannt bleibt und weniger therapiert wird.

 

Eine angeborene Vulnerabilität (Verletzlichkeit): Diese Veranlagung kann vererbt sein oder sie beruht auf lang andauernden ungünstigen Einflüssen in Familie und Erziehung.
Lebensereignisse (überfordernde, einschneidende): Verlusterlebnisse (Tod, Trennung, Scheidung), Misserfolge (Karriere, Prüfung), Schicksalsschläge, andauernde Überforderung (Krankheiten, tiefgreifende Probleme in Beziehungen, Beruf), Sinnkrisen usw
biologische Einflüsse: bei einer Depression ist das Gleichgewicht gewisser chemischer Botenstoffe (Neurotransmitter) verändert. Beispielsweise ist oft die Konzentration des Glückshormons ‚Serotonin‘ vermindert. Hier setzen auch manche der Antidepressiva an.
Psychosoziale Einflüsse: Diese sind schwer zu definieren und zu erkennen. Grundsätzlich wird in der frühen Kindheitsentwicklung der Grundstein für eine psychische Anfälligkeit gelegt. Durch langanhaltende ungünstige Einflüsse in Familie und Erziehung – eine gestörte Eltern-Kind-Beziehung. Betroffene haben oft einen tiefen Selbstwert, sind überangepasst und sind weniger Stress- und Krisenresistent.

verlaufsformen einer depression

Unipolare Depression
Es gibt einzelne und wiederkehrende depressive Episoden. Sie sind die häufigsten Depressionsdiagnosen. Die Dauer einer Episode kann unterschiedlich lang sein: von einigen Wochen bis zu mehreren Monaten. Einen positiven Einfluss darauf hat die zeitnahe Behandlung. Treten im Verlauf des Lebens mehrere depressive Episoden auf, wird die Diagnose "rezidivierende (wiederkehrende) depressive Störung" gestellt. Zwischen den Episoden klingen die Beschwerden vollständig oder teilweise ab. Die Zeit zwischen den Episoden kann unterschiedlich lang sein.

Wichtig ist die Rückfallprophylaxe. Es gibt einiges, was selbst getan werden kann, um das Wiederauftreten depressiver Episoden zu verhindern.
Bei der dysthymischen Störung sind die depressiven Symptome weniger stark ausgeprägt Sie bestehen aber über einen langen Zeitraum. Für die Diagnosestellung müssen die Symptome mindestens zwei Jahre lang vorliegen.

Bipolare Depression
Bei dieser Erkrankung kommt es neben den depressiven Episoden auch zu „manischen Episoden“. Die manischen Phasen gehen mit gehobener Stimmung einher, oft verbunden mit starkem Tatendrang, Ruhelosigkeit, fehlendem Schlafbedürfnis, übersteigertem Selbstwertgefühl oder auch unvernünftiger Risikobereitschaft. Diese Phasen können plötzlich wieder in depressive Phasen wechseln. Eine schnelle und konsequente medikamentöse Behandlung ist bei der bipolaren Störung unabdingbar. 

stress und seinen einfluss auf die entstehung einer depression

Stress tritt auf, wenn innere oder/und äussere Belastungen die persönlichen Reaktionsmöglichkeiten überfordern.

Der heutige Lifestyle, die Leistungsgesellschaft, der Selbstoptimierungstrend – so einige Voraussetzungen, die die Umwelt heute an uns stellt, sind mit vielen Herausforderungen, mit Druck und Stress verbunden. Unser Gehirn und unser Körper haben gut funktionierende Reaktionssysteme auf hohe Belastungen, die in Form einer Stressreaktion vermehrt Energie im Körper freisetzen.

 

Nur wenn die Belastungen für Körper und Geist nicht beendet werden können, kann sich das System nicht erholen und es entsteht eine stressbedingte Überlastung. Diese wird vom Betroffenen als negativ bewertet, was eine Negativspirale in Gang setzt. Chronischer Stress führt zu einer Überaktivität der für die Emotionsregulation wichtigen im Temporallappen des Gehirns befindlichen Amygdala. Zusätzlich ist das Stresshormon Cortisol dauerhaft hyperaktiv, was zu weiteren Veränderungen in der Regulation des Stoffwechsels führt. Das sympathische (Aktivität) und das parasympathische (Ruhe und Regeneration) Nervensystem geraten in ein Ungleichgewicht, was wiederum einen ungünstigen Effekt auf die Gesundheit des Betroffenen hat. Die Stressanalyse und Stressprofilaxe, sowie die geeignete Therapieform, sind deshalb wertvolle Werkszeuge für ein ausgeglicheneres Leben.